Christenverfolgung

Libanon Humanitäre Soforthilfe 2023


 

1-  Allgemeine Lage 

In diesem kleinen Land, das dazu bestimmt ist, eine Oase des Friedens zu sein und verschiedene Glaubensgemeinschaften zusammenführt, wächst die Zahl der Menschen, denen grundlegende humanitäre Bedürfnisse vorenthalten werden.

 

Diese Situation wurde bekanntlich durch die entsetzliche und verbrecherische Explosion im Hafen von Beirut am 4. August 2020 besonders verschärft. Diese Explosion forderte mehr als 216 Tote und rund 6.000 Verletzte, zusätzlich zu der Zerstörung eines Großteils von a überwiegend christlicher Teil der Hauptstadt

(Viertel Al-Achrafieh, Ost-Beirut).

 

Unser Patriarchat betreut 9 Pfarreien, 1 Priester Seminar, 3 Schulen, 2 Klöster mit einer hoch angesehenen Sammlung alter Manuskripte ist bestrebt, monatlich mehr als 900 Christen dringend humanitäre Hilfe zu leisten Familien ohne Diskriminierung.

 

Diese humanitäre Hilfe besteht aus der Bereitstellung von: Nahrung, Medizin, Unterkunft und Bildung der Kindern (diejenigen, die andere Schulen als die von unserem Patriarchat geführten besuchen). Unsere Kirche arbeitet auch daran, die Bedürfnisse von Familien zu befriedigen, deren Lebensstandard sich stark verschlechtert hat, nicht nur Familien, die als arm gelten, sondern auch Familien der Mittelschicht, diese social Klasse die vom Verschwinden bedroht sind.

 

II. BESCHREIBUNG DER PROJEKTE

 

Trotz der beispiellosen Wirtschaftskrise, die den Libanon seit Oktober 2019 mit der dramatischen Abwertung der Landeswährung (dem libanesischen Pfund) heimgesucht hat; Trotz der Unmöglichkeit, Gelder von den privaten Bankkonten abzuheben, setzt sich unser Patriarchat dafür ein, seine humanitären, karitativen, pädagogischen und pastoralen Einrichtungen nicht nur für Libanesen in Not, sondern auch für die Vertriebenen aus Syrien und dem Irak aufrechtzuerhalten, deren Zahl jetzt 1800 Familien übersteigt eigentlich Flüchtlinge im Libanon. All diese Leute klopfen an unsere Tür!

 

Um dieses dringende humanitäre Ziel zu erreichen, hat das Patriarchat keine andere Wahl, als christliche Organisationen um Hilfe zu bitten und sie anzuflehen, die laufenden Projekte mit ihren großzügigen Beiträgen, die als “fresh money = frisches Geld“ bezeichnet werden, zu unterstützen. Es ist der einzige zulässige Betrag, der von den Banken abgezogen wird. Nur auf der Grundlage dieser Hilfe wird das Patriarchat in der Lage sein, die Kosten für die folgenden 5 Projekte zu bezahlen: Lebensmittelkörbe - Medikamente - Bildung für Kinder - Unterkünfte - Minister und bedürftige Arbeiter. Wir sind auch zuversichtlich, als separates Projekt einen Transporter für den Transport der Seminaristen zur Universität anzuschaffen.

 

1- Lebensmittelkörbe: Das Patriarchat bemüht sich darum, Gelder für humanitäre Hilfe für 900 bedürftige Familien zu sichern. Jede Familie erhält weiterhin monatlich einen Lebensmittelkorb im Wert von 20 Euro. Die monatlichen Kosten dieses Projekts werden auf über 18.000 Euro geschätzt.

 

2- Medizinische Hilfe: Es ist bereits bekannt, dass das Auffinden von Medikamenten aufgrund eines Mangels zu einer exorbitanten Aufgabe geworden ist! Wir unterstützen hunderte kranke Menschen mit einem Zuschuss von 6.000 Euro pro Monat.

 

3- Erziehung der Kinder: Private christliche Schulen im Libanon werden nicht vom Staat unterstützt. Um unseren Kindern eine Ausbildung zu ermöglichen, müssen wir unsere 2 Schulen finanziell unterstützen; das „Lycée du Musée“ in Beirut und die „L’Ecole de Charfet“, oben in den Bergen. Beide haben insgesamt 86 Lehrkräfte und Angestellte, dessen mittleres Gehalt beträgt nur 45 Euro im Monat; dies liegt am Fall des libanesischen Pfunds; dafür müssen wir ihnen ein monatliches Bonus schenken. Mit der Befreiung von über 95 Studierenden von allen Studiengebühren, werden die Ausbildungskosten auf über 10.000 Euro pro Monat geschätzt.

 

4- Unterkunft-Wohnung: Aufgrund des sehr geringen Einkommens der meisten Menschen, ist die Unterkunft zu einem großen Problem geworden, sei es für den Mieter oder den Eigentümer des Haus. Wir haben unseren "Wohltätigkeitsverein" empfohlen, um den Leuten zu helfen, ihre Miete zu bezahlen. Dafür müssen sie monatlich 6000 Euro aufbringen

 

5- Arbeiter in Not: Die Mitarbeiter unserer Institutionen, Pfarreien, Klöster, Patriarchat ... (insgesamt 34) sind sehr arm geworden, weil ihre derzeitigen Gehälter nicht mehr ausreichen, um ihnen ein menschenwürdiges Leben zu sichern. Dafür haben wir sie in ihren Positionen gehalten und wir geben ihnen weiterhin monatliche „Boni“. Dieser Prozess kostete das Patriarchat zusätzlich zu den vereinbarten Gehältern rund 8.000 Euro pro Monat.

 

6- Ein Transporter für das Seminar: Unser Priester Seminar von Charfet, Daroun-Harissa, muss derzeit den (Van)Transporter ersetzen, der bereits für den Transport von Seminaristen zur und von der Universität “Saint-Esprit” Kaslik, Jounieh, verwendet wird. Ein neuer Van für 18 Personen würde im Libanon rund 24.000 Euro kosten.

 

Finanzierung der 6 Projekte:

Mit Ausnahme des Projekts zum Kauf eines Lieferwagens für das Major Seminary of Charfet in einer einzigen Zahlung sollten alle verbleibenden 5 oben genannten Projekte monatlich finanziert werden.

 

Um diese Projekte zu finanzieren, strebt das Patriarchat aus den ordentlichen Einnahmen des Patriarchats und private Spenden, das Drittel der Kosten der 5 Projekte aufzubringen, das sind etwa 16.000 Euro pro Monat.

 

Für die restlichen zwei Drittel der Finanzierung sind wir auf Ihre Großzügigkeit und christliche Solidarität angewiesen. Wir bitten Sie, uns so viel wie möglich zu helfen, indem Sie entweder eines der oben genannten 5 Projekte für ein ganzes Jahr oder alle 5 Projekte für einen Monat finanzieren.

 

Jede Spende wird jedoch sehr geschätzt.

 

Wir verpflichten uns, Ihnen innerhalb von drei Monaten nach Erhalt einen detaillierten Bericht über die Verwendung Ihres Stipendiums zu übermitteln.

 

Vielen Dank im Voraus.

Möge der Herr Sie immer segnen!

 

Msgr. Habib MRAD

 


Humanitäre Hilfsprojekte 2021


Zur Kirche des syrisch-katholischen Patriarchen Ignatius Youssef III. Younan, mit dem die A.K.M.e.V. schon seit vielen Jahren bewährt und zuverlässig zusammenarbeitet, gehören die syrisch-katholischen Christen in Syrien, im Libanon und im Irak, wo das Leben für Christen immer schwieriger wird. 500.000 Tote und 13 Millionen Menschen auf der Flucht. Das ist die Bilanz des Krieges in Syrien, der nunmehr seit einem ganzen Jahrzehnt andauert. Heute fallen zum Glück nur noch wenige Bomben. Doch gekämpft wird immer noch täglich. Zerbombte Städte, überall Tote und Verletzte. Diese Bilder haben sich einer ganzen Generation eingebrannt. Das Land steht mittlerweile vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch, die Preise für Lebensmittel schnellen in die Höhe. Brot, Strom, Medizin und Treibstoff sind Mangelware. Den Menschen droht die Kraft auszugehen, der Mehrheit geht es so schlecht wie nie zuvor. Die A.K.M.e.V. wird in diesem Jahr verstärkt versuchen, gerade diesen Menschen mit mehreren Projekten helfend zur Seite zu stehen. 

Bitte unterstützen Sie diese Vorhaben mit Ihrer Spende. Damit tragen Sie dazu bei, dass Christen in ihrer angestammten Heimat bleiben können.

Projekt:

Kindergarten in Homs


In der Stadt Al-Nabk in der Diözese Homs, unterstützen wir einen Kindergarten, den die syrisch-katholische Kirche dort betreibt. Es ist der einzige Kindergarten in der etwa 30.000 Einwohner zählenden Stadt, er wird von ca. 160 Kindern im Alter von 3 bis 7 Jahren besucht.



Projekt:

Humanitäre Hilfe für Kinder im Libanon


Das Patriarchat unterstützt hunderte von Familien mit Kindern mit der Bereitstellung von Lebensmittelkörben, Medikamenten, Wohnungen (Bezuschussung von Mietzahlungen) sowie der Finanzierung von Krankenhausaufenthalten. Diese Hilfe wird vorrangig von Spenden finanziert. Lesen Sie bitte hierzu den folgenden Antrag auf Hilfe von Abuna Mgr. Mrad.


Projekt:

„Adoptiere einen syrischen oder irakischen Christen“

 

- mit nur fünf Euro gibst Du einem Menschen in Syrien oder im Irak einen Tag lang zu essen.


Dieses Projekt unterstützt unser AKM seit 2017. Bitte lesen Sie hierzu auch unseren Rundbrief 4. Quartal 2016 Seite 8/9 im Rundbriefarchiv.


Projekt:

Wiederaufbau Nordirak

Viele Familien, die vor dem IS geflohen sind, möchten wieder zurückkehren in ihre Heimatstädte und -dörfer. Doch viele Häuser, Kirchen und Schulen sind noch immer zerstört. Der Erzbischof Rev. Youhanna Boutros ist Vorort und unterstützt die syrisch-katholischen Familien bei der Heimkehr aus dem Exil.

Lesen Sie bitte hierzu den folgenden Antrag auf Hilfe von Abuna Mgr. Mrad.




Prot. Nr.: 53/S/2021

Beirut den 31.10.2021

Sehr Ehrwürdiger Archimandrit Dr. Andreas-A. THIERMEYER,

Vorsitzender der Aktionsgemeinschaft Kyrillos und Methodius e.V., Deutschland,

Ihnen möchte ich ganz herzliche Grüße senden von Seiner Seligkeit Ignatius Youssef III. Younan, syrisch-katholischem Patriarch von Antiochien, von unseren Bischöfen, Priestern und Mitgliedern unserer Syrischen Kirche im Libanon.

Mit diesem Schreiben soll ich Ihnen auch vielen herzlichen Dank sagen, und zwar für die großzügigen Spenden, die AKM e.V. uns im Laufe des Jahres überreicht hat.


Hier ein kurzer Bericht über die Sozialprojekte, die wir durch Ihre freundliche Unterstützung realisiert haben.


1.12.870 € wurden verteilt, um 16 Priestern und Geistlichen des Patriarchats zu helfen, insbesondere den Ältesten. Jeder Geistliche erhielt 715 Euro für seine Grundbedürfnisse. Acht Geistliche sind bereits in Rente und alle sind den großzügigen Wohltätern von Herzen dankbar.


2. 7.000 € wurden für die Restaurierung von Häusern verwendet, die 2014 von Terroristenbanden in Qaraqosh in der Ninive-Ebene (Irak) zerstört wurden. Pfarrer Georges Jahola, der Leiter des "Ausschuss für Restaurierung" in Qarqosh und Bartella, hat mit großer Dankbarkeit diese Spende erhalten.


3. Mit Ihrer Spende von 3.000 € wurden die Ausgaben des Waisenhauses "Saint Joseph Foyer de la Jeune Fille"

bezuschusst. Das ist eine Mädchenpension, die von unseren "Ephremiten-Schwestern, Töchtern Unserer Lieben Frau der Barmherzigkeit" in Batha/Libanon, betrieben wird. Schwester Marie-Marguerite, die Leiterin des "Foyer" hat die Spende bereits erhalten und ist im Namen der Mädchen sehr dankbar.


4. Ihre Spende in Höhe von 4.000 € wurde für den Erhalt von zwei Kindergärten verwendet, einen in Al-Nabk/Syrien

(160 Kinder) und einen zweiten, der "Heiligen Familie" unserer "Ordens-Schwestern" in Qaraqosh/Irak (45 Kinder). Pater Youssef vom Kloster "Moses der Abessinier" und Schwester Maryam Yako aus Qaraqosh haben schon die Spende bekommen und danken allen Wohltätern.


5. Mit Ihrer Spende von 12.000 € haben wir über 210 bedürftige Kinder aus zwei unserer Schulen von den Schulkosten

befreit. Für jeden Schüler wurden 57 € bezahlt. Der Direktor des "Collége du Musée" in Beirut/Libanon und der Direktor des "Charfet-Gymnasiums" Libanon haben die Spende erhalten und sind sehr dankbar, dass alle ihre Schüler zumindest für das laufende Jahr eine Ausbildung bekommen könnten.


6. Mit einer Summe von 6.000 € leisten wir weiterhin humanitäre Hilfe mit Lebensmittelkörben für rund

140 bedürftige Familien im Libanon und 80 Familien in der Diözese Homs/Syrien. Jede Familie hat einen

Essenskorb im Wert von etwa 25 € erhalten.

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